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Interview mit Andreas Möck

Geschäftsführer Andreas Möck im Interview mit Franck Winnig von der Fachzeitschrift „ImmobilienProfi“ über Leistung, Anspruch und Qualitätsbewusstsein von Immobilienverwaltern.

Herr Möck

Herr Möck, was genau machen eigentlich “Die ImmobilienVerwalter“?
Zu 85% verwalten wir Mehrfamilienhäuser, die nach dem Wohnungseigentumsgesetz geteilt sind, es geht um die klassische Eigentumswohnung. Dort sind wir für das gemeinschaftliche Eigentum zuständig. Der Rest ist zum Beispiel Mietshausverwaltung.

Was gehört zu Ihren Aufgaben?
Das Gesetz verlangt vom WEG-Verwalter die ordnungsgemäße Instandhaltung sowie die Ansammlung einer Instandhaltungsrücklage. Wir machen die Hausgeldabrechnung und kümmern uns um die Eigentümerversammlung. Außerdem geht es um die Aufstellung eines Wirtschaftsplans, um die Feuer- und Haftpflichtversicherung oder die Durchsetzung einer Hausordnung.

Kümmern Sie sich auch um die Reparaturen in Wohnungen?

Wir werden aktiv, wenn das Dach undicht ist oder die Heizung kaputt geht. Aber nicht, wenn die Toilettenspülung nicht funktioniert. Das nennt man „Sondereigentumsverwaltung“, die unsere Firma aber auf Wunsch ebenfalls übernimmt. Dann kümmern wir uns um das Mietinkasso, um die Betriebskostenabrechnung und um die Reparaturen innerhalb der Wohnung.

Wir haben uns Ihre Leistungsliste angesehen. Die Aufgaben sind sehr umfassend …
Unser Berufsbild hat sich gewandelt. Immobilien sind heute mehr denn je sichere Kapitalanlagen – oder können es jedenfalls sein, wenn man sie entsprechend pflegt. Früher war der Verwalter vor allem ein Allrounder mit kaufmännischem Hintergrundwissen, der Daten gesammelt und Abrechnungen gemacht hat.

Und heute?
Heute können Sie den modernen Verwalter mit einem Manager vergleichen, der ein Team von Spezialisten leitet, die eine Immobilie wie eine Wertanlage führen. Die technische Betreuung nimmt einen immer größeren Raum ein. Zentrale Themen sind die Sanierung und Modernisierung der Immobilie. Außerdem prüfen wir die Energieeffizienz und kennen die aktuellen Gesetzeslagen und Fördermöglichkeiten.

Bei den Vorrecherchen zum Thema Immobilienverwaltung haben wir uns schwergetan. Wir haben uns Websites verschiedener Anbieter angeschaut oder uns Prospekte schicken lassen. So ganz klar wurde uns nicht, woran ich als Kunde einen guten Anbieter erkennen kann.
Die WEG-Verwaltung ist rechtlich leider nicht an eine berufliche Qualifikation gebunden. Ich denke, das wichtigste Kriterium ist die Frage nach der Ausbildung der Mitarbeiter. Ich wünsche eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Immobilienwirtschaft und wir bilden deshalb auch selber aus. Außerdem stellen wir Spezialisten verschiedenster Bereiche ein, die unser Team ergänzen. Ich empfehle Ihnen zum Beispiel, Ihren neuen Verwalter vorher zu fragen, wer sich genau um Ihre Immobilie kümmert, wie viele Leute im Team sind und was die gelernt haben!

Und vielleicht noch, wer für mich da ist, wenn Urlaubszeit ist. Die Zufriedenheit ergibt sich tatsächlich erst in der täglichen Zusammenarbeit.
Das ist ein bedeutender Faktor. Tägliche Zusammenarbeit bedeutet auch, dass ein Verwalter tatsächlich täglich, im Notfall sogar rund um die Uhr, erreichbar ist und auch in Urlaubs- oder Krankheitsphasen. Ist immer jemand da, der Ihr Haus kennt?

Sie sagten, das Thema Sanierung sei heute ein wichtiger Punkt!
Das ist für mich ein Aufregerthema! Ich verstehe nicht, wie sich Kollegen vor eine Eigentümerversammlung hinstellen können und ihre Handwerkerkollegen mal eben als Sanierungsfachleute verkaufen. Eine sinnvolle Modernisierung, die den Wert Ihrer Immobilie nachhaltig sichert, braucht ein gutes Konzept. Deshalb ziehen wir grundsätzlich einen Fachmann hinzu. Weder der Hausverwalter noch der Handwerker sind Architekten! Das Architektenhonorar spart bei der Handwerkerplanung dann bares Geld.

Wie kann ich als Kunde im Voraus wissen, wie die Leistungen und die Zusammenarbeit mit dem Verwalter genau aussehen. Die Informationen in den Werbebroschüren sind eher dürftig und austauschbar.
Ich gebe zu, dass viele Verwalter ähnliche Versprechen machen. Da schreibt der eine vom anderen ab. Meist wird eh nur über den Preis argumentiert: Dabei geht es hier um Cent-Beträge pro Quadratmeter, die für den einzelnen Eigentümer gar nicht relevant sein sollten. Wichtig ist doch, welche Leistungen ein Hausverwalter wirklich garantieren kann, und ob er die Manpower dazu hat. Wir haben drei Ideen, an denen Sie uns prüfen können. Zum Ersten können Sie unsere Kunden selbst fragen: Auf Wunsch dürfen wir Telefonnummern unserer Referenzen herausgeben. Zum Zweiten beinhaltet unser Vertrag acht Leistungsversprechen, an die wir uns halten. Und zum Dritten machen wir Ihnen erst ein passendes Angebot, wenn wir gemeinsam die Immobilie besichtigt haben.

Ist Letzteres eigentlich nicht selbstverständlich?
Sollte es vielleicht sein. Aber die Realität sieht anders aus.

Herr Möck, worauf waren Sie besonders stolz in Ihrem Job?
Wir haben eine Immobilie in Ditzingen übernommen, die durch Missmanagement der vorherigen Verwalter zum sozialen Brennpunkt mutierte. Zeitungsbekannt verlor die Immobilie immer mehr an Wert! Der Verwaltungsbeirat bescheinigt uns heute, dass wir es mit einem vernünftigen Konzept geschafft haben, die Wohnanlage wieder nach vorne zu bringen. Jetzt geht die Wertekurve wieder nach oben …

Vielen Dank für dieses Gespräch

Über den Autor:

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